Deutscher Fotograf Hendrik Bellstedt enthüllt Humor und Schönheit in alltäglichen Szenen und Objekten. Bellstedt lässt sich von der europäischen Landschaft inspirieren, die er auf der Suche nach faszinierenden Motiven oft mit dem Motorrad bereist. Bellstedt stammt ursprünglich aus Ostdeutschland und praktizierte bis nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 traditionelle Schwarz-Weiß-Fotografietechniken. Derzeit praktiziert er digitale Fotografie mit einem intuitiven Verfahren, um faszinierende Porträts von unbelebten Objekten, Tieren und Pflanzen aufzunehmen.
Im "Beenden“, präsentiert Bellstedt eine täuschend einfache Szene. In der Mitte der Komposition sehen wir einen Mülleimer, der von zwei langen, beinartigen Metallstangen getragen wird. Die Dose ist in der Mitte stark verbeult und neigt sich zur Seite, als würde sie vor einer Verletzung zurückschrecken. Bellstedts Behandlung dieses Objekts stellt es in den direkten Blickwinkel des Betrachters und schenkt ihm unsere volle Aufmerksamkeit und Sorge. Mit dieser Rahmung vermenschlicht Bellstedt das Objekt und verleiht ihm eine nachvollziehbare menschliche Geschichte. Der Titel "Beenden“ fügt eine zusätzliche Bedeutungsebene hinzu und verleiht dem Stück ein Gesamtgefühl von Sentimentalität und Absurdität zugleich.