Japanischer Fotograf Kazuhiro Uedas Die Arbeit zeigt intime Momente, die in der Hektik des Stadtlebens entdeckt wurden. Um seine Motive zu finden, spaziert Ueda gerne durch die Straßen seiner Heimatstadt Tokio und anderer Städte im Ausland. Er geht manchmal sieben bis acht Stunden am Stück und wartet darauf, dass ihm Inspiration kommt und eine Szene eine emotionale Reaktion hervorruft. Um seinen Bildern die charakteristische weiche und nostalgische Qualität zu verleihen, nutzt Ueda den „Bokeh“-Effekt, eine fotografische Technik, die unscharfe Unschärfen erzeugt. Außerdem verwendet er ein großes 50-mm-Objektiv, um in seinen Bildern eine geringe Schärfentiefe zu erzeugen, die einen traumhaften Effekt erzeugt.
Im „Tender des Nachtnebels“ wir sehen ein Stadtbild im Weichzeichner. Helle Nebelschwaden umhüllen den Rahmen und scheinen die Gebäude und Bewohner der Stadt zu umhüllen. Ueda verwendet eine aus dem Gleichgewicht geratene Perspektive, die Gebäude und Straße schief erscheinen lässt und ihnen eine fragile und menschliche Qualität verleiht. Die Zärtlichkeit von Uedas Komposition vermittelt seine tiefe persönliche Verbindung zu seinen Themen. Ueda porträtiert die Stadt als lebendiges Wesen mit einem spürbaren Gefühl von Verletzlichkeit und Sehnsucht.