Lina Husseinis Bunte Skulpturen schlingen und wirbeln um sich selbst, verdunkeln und fordern akademische Regeln und Vorschriften heraus. Überschwänglich in ihrer Präsentation, nehmen die Stücke ein Eigenleben an, während sie in spielerischer Darstellung zu Charakteren werden. Husseinis Skulpturen aus Metall, Holz, Ton, Acryl, Glas und PVC winden und entwirren, wirbeln und kreuzen sich hin und her und vermitteln ein Gefühl freudiger Beschwingtheit. Husseini wuchs im Libanon und in Frankreich auf – ihre Arbeit drückt eine Transzendenz zwischen Ost und West aus, da ihr Einfluss von beiden stammt. So wurde ihr Repertoire in Beirut, Libanon, wo sie lebt, sowie in Frankreich und den USA gezeigt. Sie begann ihre autodidaktische Praxis mit Pappmaché und baute auf diesen Fähigkeiten auf, um verschiedene Medien zu erforschen und mit Material, Farbe und Komposition zu spielen. Sie nutzt ihre Praxis, um alltägliche Materialien aus dem Kontext zu reißen, kulturelle Vorstellungen von Gebrauchswert und Alltäglichkeit in Frage zu stellen und mit ihrer Arbeit eine optimistische Transzendenz der menschlichen Arenen von Politik und Gesellschaft zu signalisieren. Husseini lässt ihre Praxis von ihrer Intuition leiten, entzieht sich Bezeichnungen und Klassifizierungen.

Husseini stellte ausgiebig in ihrer Heimat Libanon sowie in den Vereinigten Staaten aus. Ihre Skulptur Zusammen ist Teil der ständigen Sammlung des Peoria Riverfront Museum in Peoria, Illinois. Sie nahm auch an Auktionen in den USA teil, um Gelder für Studentenstipendien im Libanon und Krebsbehandlung zu sammeln.