
Daniel Loveridge
4. Dezember - 8. Dezember 2019
Empfang: Donnerstag, 1. Januar 1970, 18-20 Uhr
AnfragenDaniel LoveridgeDie grobkörnigen Leinwände von fangen nahtlos die rohe und reuelose Schönheit des urbanen Verfalls ein. Loveridge arbeitet hauptsächlich mit Acryl und Tinte auf Leinwand und malt im Freien, wie er es in seiner sechzehnjährigen Karriere getan hat. Verfallene Interieurszenen machen den Großteil des Oeuvres des Künstlers aus. Verlassene Gebäude voller zerfallender Blech- und Betonwände werden in seinen Kompositionen durch brillant pigmentierte Graffiti-Flecken intensiviert. Erdige Terrakotta-, Braun- und Grautöne kontrastieren mit fast leuchtenden, künstlichen Rosa-, Blau- und Violetttönen, die die Spuren der Menschheit in Loveridges Betonwelt andeuten. Dennoch bleibt der Einfluss der Natur ein zentraler Bestandteil der Arbeiten des Künstlers, da zerbrochene Fenster und Stahltüren, die im Zentrum seiner Kompositionen platziert sind, Überwucherungen von Bäumen, Weinreben und Sträuchern enthüllen. Natur und Architektur sind in Loveridges Gemälden gleichzeitig harmonisch symbiotisch und kämpferisch.
Als Absolvent der Stony Brook University in New York begann Loveridge seine Karriere als Maler im Alter von fünfzehn Jahren. Auf die Frage nach seiner Arbeit erklärt er: „Mein Ziel ist es, den urbanen Verfall festzuhalten: wie die Natur menschengemachte Strukturen überwindet und wie Graffiti-Künstler sterbenden Gebäuden Leben einhauchen und gleichzeitig zur Erosion beitragen.“ Der Künstler lebt derzeit in New York.