Andreas Meer's Arbeit ist eine nahezu perfekte Verschmelzung von Bild und Ort, Ton und Umgebung. Er arbeitet hauptsächlich mit digitalen Medien und ist dafür bekannt, urbane Umgebungen zu fotografieren, insbesondere Musikkonzerte und die damit verbundenen Darsteller. In Meers aktueller Arbeit spielt New York City eine große Rolle – ein Ort, der ihn mit seiner Energie, Architektur und der vielschichtigen Vielfalt seiner Umgebungen und Lebensstile fasziniert.
Im Allgemeinen fängt Meer Momente außerhalb der Grenzen des Ateliers des Künstlers ein Palette reicht von leuchtend violetten Türen und Neon bei Tageslicht bis hin zu mehr düster, eben filmisch schwarz-weiße Obertöne. Sein Foto Coney Island, zum Beispiel, ist eine seiner eher filmischen Arbeiten. Bei der angeblichen Darstellung einer Website in Coney Island, sieht der Betrachter weniger einen Ort der Freizeit und des Vergnügens als vielmehr eine fast unheilvolle Unendlichkeit, denn der Bildwinkel lässt die Säulenreihe, die die Promenade stützt, wie ein Spiegelkabinett erscheinen. Wir spüren aber auch, wie der Fotograf dieser ansonsten befremdlichen Szene einen zarten und mitfühlenden Blick verleiht.